Die gezielte Erhebung der Krankengeschichte ist der wichtigste und zugleich erste Schritt zum Stellen der richtigen Diagnose ihrer Erkrankung. Aus diesen Gründen ist es wichtig,, v.a. bei der Erstvorstellung, ausreichend Zeit für das Anamnesegespräch zu haben.
Natürlich ist es nach einem vorausgegangenen Unfallereignis naheliegend, dass dieses auch die Ursache für die akuten Schmerzen ist, aber gerade bei chronischen Beschwerden hilft die Anamnese erste Ansatzpunkte für erfolgreiche Therapiemaßnahmen zu erhalten.
Nicht selten passiert es, dass die Patientinnen/Patienten während der anschließenden körperlichen Untersuchung Ihre Anamnese ergänzen, welches z.B. durch Narben oder Schmerzen bei der Untersuchung auffällt. „Ach ja, da bin ich vor Jahren mal beim Schlittschuhlaufen gestürzt“, „Ach ja, aber das war nur eine klein OP“, “ Da bin ich mal über die Hundeleine gestürzt, aber das musste nicht ärztlich behandelt werden“, “ Das war nach einem Autounfall, aber nach einigen Monaten waren die Schmerzen weg“, „Vor Jahren beim Fußball hatte ich mal einen Bänderriss, ich dachte, das ist jetzt nicht mehr wichtig“ sind nur einige Beispiele, die dann während der Untersuchung beiläufig erzählt werden.
Bei „therapieresistenten“ Schmerzen ist die IRT (Injury Recall Technique) mit funktionellen neurologischen Muskeltestungen eine ausgezeichnete diagnostische Möglichkeit eventuell versteckte Verletzungsmuster/Störfelder zu entdecken und Behandlungsansätze zu finden.
Gerade bei chronischen, länger anhaltenden Beschwerden ist es sehr hilfreich, wenn Sie uns bereits vorliegende Befunde (z.B. Röntgenbilder, MRT- oder Laboruntersuchungen, Arztbriefe etc.) vor dem Termin zusenden oder zu dem Termin mitbringen, so dass die Ergebnisse in die Diagnosefindung mit einfließen können.