Nach der Anamnese ist die körperliche Untersuchung das zweite große ärztliche Kriterium, um eine Diagnose stellen zu können. Abhängig von den beklagten Beschwerden erfolgt die körperliche Untersuchung. In den allermeisten Fällen gehört hierzu eine statische Haltungsanalyse von vorne, seitlich und hinten mit abschließender dynamischer Haltungsanalyse. Anschließend erfolgt eine Untersuchung mit orthopädischen, osteopathischen Methoden sowie Untersuchungstechniken aus der funktionellen Myodiagnistik. Auch Aspekte der traditionell-chinesischen Medizin können mit einfließen.
Die dadurch erhaltenen Informationen zeigen häufig funktionelle Schwachstellen, die nicht unbedingt im Bereich des Schmerzortes liegen. Die Behandlung beginnt deshalb nicht zwingend an der schmerzenden Körperregion, sondern fernab des Schmerzortes. Eine lokale Behandlung des Schmerzareals kann so ggf. überflüssig werden oder ist im Anschluss wesentlich erfolgreicher durchzuführen.