Die Funktionelle Muskeldiagnostik (FMD, auch als Applied Kinesiology , AK bekannt) ist eine Untersuchungsdiagnostik, welche 1964 durch den amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart D.C. bei einem Patienten mit chronischen Schulterschmerzen ihren Anfang nahm. Die Grundlage der FMD bilden spezifische Muskeltests, mit deren Hilfe die strategische Suche nach Auslösern für immer wiederkehrende Beschwerden ermöglicht wird. Anschließend kann dann ursächlich und nicht nur symptomatisch behandelt werden.
Natürlich sollte immer eine klassische schulmedizinische Diagnostik erfolgen. Doch sollte diese unauffällig sein bzw. evtl. eingeleitete Therapiemaßnahmen nicht den erwünschten Erfolg bringen oder aber die Beschwerden immer nur kurzfristig oder nicht ausreichend gelindert werden, spätestens dann lohnt es sich eine funktionelle Myodiagnostik zu ergänzen.
Denn die Ursachen von Erkrankungen/Beschwerden liegen häufig fernab von Symptomen und es bestehen komplexe Beziehungen zwischen den Bereichen Struktur (Muskel, Gelenke etc.), Biochemie (Stoffwechselstörungen, Allergien, Umweltgifte etc.) und Psyche (z.B. emotionale Ursachen wie Stress, seelische Traumata etc.), entsprechend der „Triad of Health“ (s. unten).
Über die funktionelle Muskeltestung können diagnostische neurologische Zusammenhänge sowie eine Verbindung verschiedener medizinischer Fachgebiete hergestellt werden und eine individuell optimierte und nachhaltige Therapie eingeleitet werden.
Die Diagnosen „Kopfschmerz“, „Impingement Syndrom“, „Fersensporn“ etc. beschreiben Zustände. Die Ursache dieser „Zustände“ können z.B. eine Kiefergelenkstörung, eine Fusionsstörung der Augen, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, eine Beckenstörung, zurückliegende Verletzungen, ein Knick-Senkfuß u.v.m. sein. Verschiedene Therapiemethoden der traditionellen Medizin finden anschließend Anwendung um Blockaden der Regulation und Mangelzustände zu beseitigen und den Weg für die Salutogenese (Selbstheilung) frei zu machen. Auch die Wirksamkeit von Therapiemaßnahmen wie z.B. Einlagen, Schuhausgleich, Schuhwerk, Aufbissschienen, orthomolekularen Substanzen, osteopathischen oder chiropraktischen Verfahren etc. kann getestet oder kontrolliert werden und die Therapie bzw. das Hilfsmittel entsprechend optimiert werden.
Einsatzmöglichkeiten der AK sind:
- Rezidivierende Gelenkbeschwerden (mögliche Auslöser: z.B. Fußfehlstellungen, Bissfehlstellungen, Zahnstörfelder, alte Traumata etc.)
- Rückenschmerzen (mögliche Auslöser: z.B. alte Operationsnarben, funktionelle gastrointestinale Störungen, kraniomandibuläre Dysfunktion(=CMD) etc.)
- unklare Bauchbeschwerden (mögliche Ursache: Dysbiosen=Ungleichgewicht der Darmflora, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Narbenstörfelder etc.)
- chronische Infektionen (mögliche Ursachen: Zahnstörfelder, Impfnarben, Schwermetallbelastungen, Stress etc.)
- Kopfschmerzen (mögliche Auslöser: alte Traumata, CMD, Schwermetallbelastungen, Histaminunverträglichkeiten etc.
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